Kretschmer will "irreguläre Migration" begrenzen
n-tv
Die beiden CDU-Landesverbände bestreiten ihren Wahlkampfauftakt gemeinsam - mit einem Gast aus der Bundespolitik. Sachsens Ministerpräsident will für einen weiteren Regierungsauftrag kämpfen.
Meerane (dpa/sn) - Sachsens Ministerpräsident Michael Kretschmer will die Migrationszahlen drastisch reduzieren. "Wir treten dafür ein, dass die irreguläre Migration begrenzt wird, dass die Zahlen drastisch nach unten gehen", sagte Kretschmer beim gemeinsamen Wahlkampfauftakt der CDU Sachsen und Thüringen in Meerane. Mit den Grünen sei das nicht möglich, deswegen gehörten sie in keine weitere Regierung. Es könne nicht weitergehen wie bisher, dazu brauche es bei der Landtagswahl den Regierungsauftrag, dann könne man in diesem Punkt im Bundesrat eine ganze Menge gestalten.
Auch bei der Bildung sei man noch nicht da, wo man hinwolle. Kretschmer versprach, mehr Lehrkräfte einzustellen. "Wir werden alles dafür tun, dass wir top ausgebildete Frauen und Männer für die Schulen gewinnen können, überall im Land." Zudem kündigte er ein Vorschuljahr in den Kindergärten an. Als drittes Wahlkampfthema nannte Kretschmer Gesundheit und Pflege - und teilte dabei kräftig gegen die Bundespolitik aus. Er sei stinksauer, Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach (SPD) mache "nur Schaden, nur Probleme". In Sachsen will Kretschmer alle Krankenhausstandorte erhalten.
Es gehe um viel. "Wir brauchen einen klaren Regierungsauftrag, um die Dinge zu gestalten und unsere sächsischen Themen zu klären", sagte Kretschmer.