Kretschmer lehnt Inbetriebnahme von Nord Stream 2 ab
n-tv
Sachsens Ministerpräsident Kretschmer hat mehrfach auf die Abhängigkeit Deutschlands von russischen Energierohstoffen hingewiesen. Doch die reduzierten Gas-Lieferungen etwa seien eine Antwort Moskaus auf die Sanktionen. Deswegen brauche es auch Nord Stream 2 nicht.
Sachsens Ministerpräsident Michael Kretschmer hält trotz der Gaskrise nichts von einer Öffnung der Pipeline Nord Stream 2. Die Offerte von Russlands Präsident Wladimir Putin, sie für den Transport von Gas nach Deutschland zu nutzen, sei "ein vergiftetes Angebot", sagte der CDU-Politiker dem "Tagesspiegel". Nord Stream 1 funktioniere und die Reduktion der Gasmenge sei eine Reaktion auf die verhängten Sanktionen.
Unlängst hatte sich FDP-Vize Wolfgang Kubicki für die Öffnung der Ostseepipeline Nord Stream 2 ausgesprochen, um die Gasspeicher für den Winter zu füllen. Der Vorstoß war auch in seiner eigenen Partei auf Ablehnung gestoßen.
Sachsens Regierungschef warnte allerdings vor den massiven Folgen der hohen Energiepreise: "Diese Energiepreise zerstören alles, was die Grundlage ist, für unsere gesunde Wirtschaft und sozialen Frieden." Die Bundesregierung dürfe nicht "ideologiegetrieben" handeln, sondern müsse alle Kapazitäten bei Braunkohle, Wasserkraft, Biomasse und Atomkraft nutzen.
Er ist maßgeblich an der Tesla-Ansiedlung beteiligt - eine der Erfolgsgeschichten der Brandenburger Wirtschaft. Nun aber zieht sich Jörg Steinbach zurück. Als Grund nennt er das Bündnis der SPD mit dem BSW. Ministerpräsident Woidke reagiert etwas kühl. Die Grünen würdigen seine Pro-Ukraine-Haltung als nicht sehr verbreitet im Landesverband.