Kretschmer am Jahrestag: Freiheit und Demokratie bewahren
n-tv
Görlitz (dpa/sn) - Ministerpräsident Michael Kretschmer (CDU) hat im Gedenken an die Opfer des Volksaufstandes in der DDR 1953 zur Bewahrung von Freiheit und Demokratie aufgerufen. Der 17. Juni sei "ein wichtiger Tag", an dem an mutige Frauen und Männer erinnert werde, "die in Jahrzehnten der kommunistischen Diktatur die Fackel der Freiheit immer wieder neu entzündeten", sagte er laut Mitteilung der Staatskanzlei vom Samstag. "Wir gedenken ganz besonders denen, die für ihr Freiheitsstreben mit Misshandlung und Gefängnis bestraft wurden oder sogar ihr Leben verloren." Zur zentralen Feier des Freistaates am Abend werden den Angaben nach auch der Präsident des Bundesverfassungsgerichts, Stephan Harbarth, und der frühere polnische Präsident Bronislaw Komorowski erwartet.
Die Sehnsucht nach Freiheit sei auch nach der blutigen Niederschlagung des Volksaufstandes geblieben - und dann im Herbst 1989 in der Friedlichen Revolution "erfolgreich erkämpft worden", sagte Kretschmer. Seither gehe es darum, diese Freiheit aktiv zu gestalten. "Welch ein Glück, dass wir das tun können, statt uns nur nach der Freiheit zu sehnen." Gerade auch mit dem Blick auf die Geschehnisse und das erlittene Unrecht sei es wichtig, "unsere freiheitliche Demokratie und unseren Rechtsstaat zu behüten und zu bewahren".
Am 17. Juni 1953 hatten in der gesamten DDR etwa eine Million Menschen gegen höhere Arbeitsnormen, aber auch gegen die Sozialistische Einheitspartei SED und die deutsche Teilung, für freie Wahlen und mehr Wohlstand demonstriert. Die sowjetische Besatzungsmacht, die DDR-Volkspolizei und die Staatssicherheit stoppten die Proteste - mindestens 55 Menschen waren getötet und über 10.000 verhaftet worden.
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