Kretschmann will nicht vor Ostern lockern
n-tv
Die Corona-Inzidenzen in Deutschland sind hoch - doch aus vielen Richtungen kommt der Ruf nach Lockerungen. Baden-Württembergs Ministerpräsident Kretschmann will jedoch vor Ostern nicht über das Ende von Beschränkungen reden. Aus der FDP kommt Gegenwind.
Baden-Württembergs Ministerpräsident Winfried Kretschmann von den Grünen sieht mindestens bis Mitte April keine Chance für das Ende von Corona-Beschränkungen. Eine Debatte über Exitstrategien vor Ostern sehe er überhaupt nicht, sagte der Regierungschef in Stuttgart. "Wir brechen keine Debatte über Exitstrategien vom Zaun - das wäre völlig unangemessen und das völlig falsche Signal."
So habe Baden-Württemberg vor kurzem erst Regeln verschärft, sagte Kretschmann mit Blick auf die FFP2-Maskenpflicht im öffentlichen Nahverkehr. Das werde man nicht durch "haltlose Ausstiegsdebatten" konterkarieren. Man sei immer noch in einer dramatischen Situation.
Die Sieben-Tage-Inzidenz der Corona-Neuinfektionen liegt im Südwesten in nur 5 von 44 Stadt- und Landkreisen unter 1000. Auf den Intensivstationen im Land werden derzeit 274 Covid-Erkrankte behandelt. Die Zahl der Corona-Infizierten, die innerhalb einer Woche und pro 100.000 Einwohner in ein Krankenhaus kamen, liegt bei 4,8. Es gebe derzeit etwa viele Klagen von überlasteten Arztpraxen, sagte Kretschmann.