Kretschmann will Anti-Corona-Kurs verschärfen
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"Die vierte Corona-Welle trifft uns mit brutaler Wucht." Es fehlt nicht mehr viel und die ganzen Covid-19-Patienten können auf den Intensivstationen nicht mehr richtig behandelt werden. Kretschmann reicht die Alarmstufe nicht und will noch stärker gegensteuern.
Stuttgart (dpa/lsw) - Angesichts der dramatischen Corona-Lage in Baden-Württemberg will Ministerpräsident Winfried Kretschmann die Maßnahmen im Kampf gegen das Virus nochmal verschärfen. "So ernst ist die Lage, wie sie noch nie war in dieser Pandemie", sagte der Grünen-Politiker am Donnerstagabend nach dem Bund-Länder-Treffen zur Corona-Politik. "Die vierte Corona-Welle trifft uns mit brutaler Wucht." Er kündigte an, dass es über die Maßnahmen der Alarmstufe hinaus weitere Einschränkungen geben werde. Es werde in Kürze Obergrenzen für Teilnehmer von Veranstaltungen geben. Darüber hinaus stünden Ausgangsbeschränkungen für Ungeimpfte in Hotspots im Raum, wenn sich die Lage nicht schnell bessere. In Bars, Clubs und Discos gelte künftig die Regel 2G plus. Das heißt, dass Geimpfte und Genesene einen Schnelltest vorweisen müssen.
Kretschmann forderte alle Ungeimpften dringend auf, sich piksen zu lassen. "Kein Ungeimpfter kann sich vor diesem hochansteckenden Virus verstecken. Viele werden schwer erkranken und ins Krankenhaus kommen. Und manche werden auch sterben." Noch könne der "Notstand" in den Kliniken mit einer gemeinsamen Kraftanstrengung und Disziplin abgewendet werden. Aber: "Bereits in wenigen Wochen werden unsere Intensivstationen heillos überlastet sein, wenn es so weitergeht." Er habe große Sorge, "dass wir schon bald keine angemessene Behandlung aller Erkrankten mehr garantieren können".
Er ist maßgeblich an der Tesla-Ansiedlung beteiligt - eine der Erfolgsgeschichten der Brandenburger Wirtschaft. Nun aber zieht sich Jörg Steinbach zurück. Als Grund nennt er das Bündnis der SPD mit dem BSW. Ministerpräsident Woidke reagiert etwas kühl. Die Grünen würdigen seine Pro-Ukraine-Haltung als nicht sehr verbreitet im Landesverband.