Kreml-Video soll lebendigen Schwarzmeerflotten-Chef zeigen
n-tv
Am Freitag treffen ukrainische Raketen das Hauptquartier der russischen Schwarzmeerflotte auf der illegal annektierten Krim. Dabei wurde angeblich auch Kommandeur Viktor Sokolow getötet. Das russische Verteidigungsministerium veröffentlicht Bilder, die das Gegenteil beweisen sollen.
Nach Berichten über den Tod des russischen Schwarzmeerflottenchefs hat Moskau Aufnahmen präsentiert, die Viktor Sokolow lebend zeigen sollen. Mehrere vom russischen Verteidigungsministerium veröffentlichte Fotos und ein Video sollen zeigen, wie Sokolow an einer von Verteidigungsminister Sergej Schoigu geleiteten Sitzung teilnimmt.
Zu sehen ist Sokolow allerdings lediglich als online zugeschalteter Teilnehmer auf einer schräg hinter Schoigu angebrachten Leinwand. Auffällig ist, dass Sokolow in der kurzen Sequenz völlig starr wirkt. Auch dass die Bilder wirklich am heutigen Dienstag entstanden sind, lässt sich nicht unabhängig überprüfen. Dem Verifizierungsteam von RTL und ntv zufolge wird Sokolow in fünf Einstellungen gezeigt, mal trägt er eine Brille, mal nicht. Zudem ändern sich in seinem Bildausschnitt auch die Lichtverhältnisse.
Derweil wollte Kremlsprecher Dmitri Peskow Fragen zum Tod Sokolows nicht kommentieren. Er habe dazu keine Information, das sei der Aufgabenbereich des Verteidigungsministeriums, sagte er lediglich.