Kreml reagiert abfällig auf "Biden-in-Kiew-Show"
n-tv
Die russische Propagandamaschine steht niemals still. Das Treffen von US-Präsident Biden mit seinem ukrainischen Amtskollegen Selenskyj lässt sie wieder auf Hochtouren laufen. Dabei bemüht Ex-Kremlchef Medwedew einmal mehr die Darstellung seiner Kriegsgegner als Neonazis.
In ersten Moskauer Reaktionen haben sich russische Politiker abfällig über den Besuch von US-Präsident Joe Biden in Kiew geäußert. Ex-Kremlchef Dmitri Medwedew schrieb auf Telegram: "Er (Biden) versprach viele Waffen und schwor dem neonazistischen Regime Treue bis in den Tod."
Die russische Propaganda versucht ständig, die ukrainische Führung als Neonazis darzustellen. Medwedew bestätigte zugleich US-Angaben, wonach Moskau vorher in Kenntnis gesetzt wurde. Biden habe "Garantien seiner Unversehrtheit" erhalten.
Der russische Außenpolitiker Konstantin Kossatschow sprach von einer "Biden-in-Kiew-Show". "Man hat Kiew keine andere Wahl gelassen, als Menschen in ein sinnloses Gemetzel zu schicken, um der Vorwahlkampagne Bidens willen", schrieb der Vizevorsitzende des Föderationsrates auf Telegram. Der ukrainische Staatschef Wolodymyr Selenskyj habe seinem Hauptsponsor Erfolge auf dem Schlachtfeld versprochen.