
Kreistag für Flüchtlingsunterkunft in Gadebusch
n-tv
Die Landkreise in Mecklenburg-Vorpommern bereiten sich auf die Aufnahme weiterer Flüchtlingen vor. In Gadebusch wird eine weitere Containerunterkunft errichtet.
Grevesmühlen (dpa/mv) - Der Kreistag Nordwestmecklenburgs hat den Weg frei gemacht für die Errichtung einer Gemeinschaftsunterkunft für Asylbewerber in Gadebusch. Auf seiner Sitzung am Donnerstagabend in Grevesmühlen beauftragte das Kommunalparlament mit deutlicher Mehrheit Landrat Tino Schomann (CDU), mit den zuständigen Behörden des Landes die nötigen Vereinbarungen abzuschließen. 30 Abgeordnete stimmten dafür, 18 dagegen und zwei enthielten sich.
In Gadebusch sollen auf dem landeseigenen Gelände des dortigen Polizeireviers Wohncontainer für bis zu 150 Asylbewerber aufgestellt werden. Nach Angaben Schomanns sollen dafür Container genutzt werden, die ursprünglich für Upahl bestellt worden waren, dort aber wegen der Verkleinerung des Projekts von 400 auf 250 Plätze nicht benötigt wurden.
Die Unterkünfte in Gadebusch sollen zum Jahresende nutzbar sein. Die Kosten übernehme das Land, sagte Schomann. Der Kreis plane, nach dem geplanten Auszug der Polizei aus dem Dienstgebäude dort eine dauerhafte Gemeinschaftsunterkunft einzurichten.

Wegen Gründung einer linksextremistischen kriminellen Vereinigung ermittelt die Bundesanwaltschaft gegen vier Männer und drei Frauen um die bereits verurteilte Lina E. Sie sollen Menschen angegriffen haben, die sie als "Rechte" ansahen. Ihnen werden daher auch versuchter Mord und Körperverletzung vorgeworfen.