Kreise: Oberpollinger bleibt - neuer Mietvertrag
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Der Oberpollinger in München hat einen neuen Mietvertrag. Damit ist sein Fortbestand gesichert. Eine gute Nachricht auf mehreren Ebenen, sagt der Handelsverband Bayern.
Berlin/München (dpa/lby) - Der Fortbestand des Münchner Luxuskaufhauses Oberpollinger ist gesichert. Für das zur KaDeWe-Gruppe gehörende Warenhaus wurde - wie für das Alsterhaus in Hamburg - ein neuer Mietvertrag zu marktüblichen Konditionen mit dem Insolvenzverwalter des früheren Eigentümers unterschrieben, wie die Deutsche Presse-Agentur aus mit den Vorgängen vertrauten Kreisen erfuhr. Das Berliner Kaufhaus des Westens (KaDeWe) ist von der Einigung nicht betroffen. Hier gibt es schon länger einen Mietvertrag. Die KaDeWe-Gruppe äußerte sich auf Anfrage zunächst nicht zu der Einigung.
Die Einigung geht allerdings auch mit einem Stellenabbau einher, der insbesondere die Verwaltung der KaDeWe-Gruppe betrifft. Auch in den Häusern selbst sollen Stellen abgebaut werden. Das betrifft den Informationen zufolge rund 40 Arbeitsplätze von rund 1300. Der Oberpollinger ist das zweitgrößte der drei Häuser der KaDeWe-Gruppe. Er wurde bereits 1905 eröffnet und sieht sich heute als gehobenes Kaufhaus - orientiert auch an internationaler Kundschaft. Zusammen machten die drei Häuser im Geschäftsjahr 2022/2023 728 Millionen Euro Umsatz - den größten Anteil daran hatte das KaDeWe.
Der Handelsverband Bayern begrüßte die Entwicklung. "Es ist eine gute Nachricht für den Einzelhandelsstandort München und die Mitarbeiter", sagte Verbands-Geschäftsführer Bernd Ohlmann. Der Oberpollinger sei "ein Flaggschiff der Münchner Innenstadt", das vielen Kunden - auch über die Region hinaus - ein Begriff sei. Zudem hätte ansonsten Leerstand gedroht. Gerade Kaufhausimmobilien seien nicht leicht zu vermieten.