
Kreditschwindel: Urteil gegen mutmaßlichen Millionenbetrüger
n-tv
Ein früherer Urbacher Geschäftsmann soll Kredite in Millionenhöhe erschlichen haben. Er war zwar vor der Polizei nach Brasilien geflüchtet, saß dort aber lange im Gefängnis. Nun erwartet ihn ein weiteres Urteil. Diesmal in Deutschland.
Stuttgart (dpa/lsw) - Nach einem teils filmreifen Millionenbetrug, einer Flucht Richtung Brasilien, jahrelanger Haft in Südamerika und einem Geständnis steht der Prozess gegen einen Geschäftsmann vor dem Abschluss. Das Landgericht in Stuttgart will über ein Urteil entscheiden in dem Fall, der seit Jahren Schlagzeilen macht (9.00 Uhr). Der 59 Jahre alte Angeklagte aus Urbach (Rems-Murr-Kreis) soll bundesweit Banken um Millionen von Euro betrogen haben.
Laut Staatsanwaltschaft und nach eigener Darstellung legte er den Geldinstituten gefälschte Dokumente vor, um Kredite zu bekommen. Die meisten Kredithäuser fielen auf den Schwindel herein.
Die Staatsanwaltschaft beziffert den Schaden auf 6,5 Millionen Euro und plädiert für eine Haftstrafe von drei Jahren und neun Monaten. Die Verteidigung sieht eine Mitschuld bei den Banken und fordert ein um sechs Monate geringeres Strafmaß. Die Plädoyers orientieren sich an einer Absprache aller Beteiligten zum Strafmaß.

Sie hatten sich doch längst verabschiedet, nun sind sie wieder da: Der ganze alte Bundestag kommt in Berlin zusammen, um über die Schuldenpläne von Union und SPD zu diskutieren. Im Zentrum des Geschehens: die Grünen. Um deren Zustimmung werben die kommenden Regierungsparteien. Doch die zieren sich genüsslich.