
Krebsgefahr am Arbeitsplatz: EU legt neue Grenzwerte fest
Frankfurter Rundschau
Im Kampf gegen Krebs ist die EU heute einen Schritt zu mehr Sicherheit am Arbeitsplatz gegangen: Arbeitgeber müssen künftig sicherstellen, dass ihre Angestellten drei krebsverdächtigen Stoffen möglichst nicht mehr ausgesetzt sind.
Brüssel - Zum Schutz vor Krebserkrankungen am Arbeitsplatz führt die EU Grenzwerte für drei krebsverdächtige Stoffe ein oder passt sie an.
Betroffen sind Acrylnitril, das etwa in Klebstoffen und Lösungsmitteln vorkommt, Nickelverbindungen - unter anderem in vielen Industrie- und Konsumgütern vorhanden - sowie Benzol, das auch bei der Herstellung von Arzneimitteln und Kunststoffen verwendet wird und in Benzin enthalten ist. Unterhändler der EU-Staaten und des Europaparlaments einigten sich, wie der Rat der EU-Staaten mitteilte.
Die neuen Regeln würden das Risiko von Millionen Arbeitnehmern, krebserregenden Chemikalien ausgesetzt zu sein, reduzieren, sagte der slowenische Arbeitsminister Janez Cigler Kralj im Namen der derzeitigen EU-Ratspräsidentschaft.