Krah soll auch Geld aus China genommen haben
n-tv
Der AfD-Europapolitiker Krah steht unter Verdacht, Geld aus Russland genommen zu haben. Nun wird bekannt: Auch vom chinesischen Geheimdienst soll ihm eine hohe Summe zugeflossen sein - über seinen einstigen Mitarbeiter. Krah zeigt sich ahnungslos.
Einem Medienbericht zufolge gibt es einen neuen Verdacht gegen den AfD-Politiker Maximilian Krah. Demnach soll er Geld vom chinesischen Geheimdienst erhalten haben, wie die "Süddeutsche Zeitung" unter Berufung auf Ermittler meldet. Demnach geht es um mindestens 50.000 Euro. Das Geld soll ihm über seinen früheren Mitarbeiter Jian G. zugeflossen sein. G. sitzt mittlerweile wegen des Verdachts schwerer Spionage für China in Untersuchungshaft. Krah teilte der Zeitung mit, er habe von den Vorwürfen nichts gewusst und könne sich erst dazu äußern, wenn er die konkreten Zahlungsvorgänge überprüfen könne.
Die Ermittler hatten das Brüsseler Büro von Krahs Mitarbeiter G. am 7. Mai durchsucht. Zuvor überwachten sie dem Bericht zufolge ein Jahr lang seine Kommunikation. In dieser Zeit soll G. gesagt haben, er habe seinem Chef mehr als 50.000 Euro gezahlt. Die Ermittler gehen davon aus, dass das Geld von chinesischen Geheimdiensten stammt, so die Zeitung.
G. hat bereits eingeräumt, seit 20 Jahre einem chinesischen Geheimdienst anzugehören. Das Geld soll beispielsweise in mutmaßlich fingierten Rechnungen an Krahs frühere Anwaltskanzlei geflossen sein. Eine Rechnung habe sich auf 14.000 Euro belaufen. Rechnungssteller sei eine deutsche Firma gewesen, als deren Geschäftsführer G. firmierte. Eine andere Rechnung der Krah-Kanzlei habe G.s Ehefrau beglichen.
Er ist maßgeblich an der Tesla-Ansiedlung beteiligt - eine der Erfolgsgeschichten der Brandenburger Wirtschaft. Nun aber zieht sich Jörg Steinbach zurück. Als Grund nennt er das Bündnis der SPD mit dem BSW. Ministerpräsident Woidke reagiert etwas kühl. Die Grünen würdigen seine Pro-Ukraine-Haltung als nicht sehr verbreitet im Landesverband.