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Kräuterkunde-Hexe aus "Harry Potter" schlug ihre gelähmte Mutter!
RTL
Für Zauberschüler Harry Potter war sie auf der Leinwand die nette Professorin. Nun ein schockierendes Geständnis aus dem Privatleben.
Für Zauberschüler Harry Potter war sie auf der Leinwand die nette Hogwarts-Hexe, die ihn Kräuterkunde lehrte. Doch für ihre Mutter war Miriam Margolyes (80) im echten Leben zumindest zeitweise eine ganz andere Art von Hexe. Der Star aus "Harry Potter" hat jetzt aufgewühlt gebeichtet, seine pflegebedürftige Mama geschlagen zu haben!
"Ich schäme mich zutiefst", gestand die Frau, die Fantasy-Fans als Professorin Pomona Sprout mit spitzem Hut und 'nem Händchen für Kräuter in Erinnerung geblieben ist. In einer Sonderausgabe von BBCs "Imagine" beichtete sie die Entgleisung auf bewegende Weise, den Tränen nahe.
Kurios: Miriam hatte im Jahr 2021 ihre Memoiren veröffentlicht. Eigentlich doch die Gelegenheit für eine Beichte, könnte man meinen. Doch die "Hexe" hatte sich damals geziert: "Ich habe etwas nicht erwähnt, das ich hätte erwähnen sollen. Und das ist, dass ich meine Mutter schlug, als sie gelähmt war." Miriams Mutter Ruth verstarb bereits 1974. Zuvor hatte die Frau einen Schlaganfall erlitten. Danach war es ihrer Gesundheit stetig bergab gegangen.
Im Nachhinein kann die bestürzte Schauspielerin sich ihren Ausbruch nur so erklären: "Jeder, der jemanden pflegt, wird wissen, wie frustrierend und schwierig das ist." Trotz dieses Versuchs einer Einordnung frisst die Sache an der 80-Jährigen. Sie sei wegen der Gewalt "zutiefst beschämt".
Gleichsam ist sie dankbar und voller Bewunderung für ihre Mutter, kann kaum glauben, was später passierte: "Die Sache, die mir wirklich nahe geht, ist dass meine Mutter mir vergeben hat. Ich habe sie geschlagen, als sie gelähmt war – und sie hat mir vergeben."
Ihre Mutter sei stets der Mittelpunkt ihres Lebens gewesen – wie auch umgekehrt. Ihr Band beschreibt sie als unzertrennlich. Nach dem Schlaganfall ihrer geliebten Mutter hatte sich die Schauspielerin irrationale Vorwürfe gemacht.
"Ich glaubte immer, dass mein Coming-out das irgendwie ausgelöst hat", schreibt sie in ihren Memoiren. Nachdem sie sich mit 27 in eine Frau verliebte hatte, beichtete sie ihrer Mutter, dass sie lesbisch ist. Nur Tage später dann der Schlaganfall. Inmitten aller emotionalen Turbulenzen stand jedoch ein scheinbar unerschütterliches Band, das auch in Sachen Vergebung keine Grenzen zu haben schien. (nos)