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Koubeks unbeschreibliches Comeback: "Echt den Hut ziehen"
n-tv
Koubek muss lange auf sein Comeback warten. Im Mannschafts-Hotel kommt der Torwart ins Schwitzen. Auf dem Rasen zeigt der Tribünen-Stammgast keine Nervosität. Wie geht es mit ihm in Augsburg weiter?
Augsburg (dpa/lby) - Tomas Koubeks Töchter Julie und Sophie tollten um ihren Papa herum. In den Katakomben der Augsburger Fußball-Arena versuchte der ehemalige tschechische Nationaltorwart ein fast schon unbeschreibliches Comeback zu erklären, an das er selbst wohl kaum noch geglaubt hatte. Nach dem Ausfall von Stammkeeper Rafal Gikiewicz katapultierte Trainer Enrico Maaßen den 30-Jährigen von der Tribüne direkt auf den Rasen. Und Koubek hielt 883 Tage nach seinem letzten Bundesliga-Einsatz am Samstag beim 1:1 (0:1) gegen den VfL Wolfsburg ausgezeichnet.
"Mich freut, dass alles so gut geklappt hat. Ich habe wieder gefühlt, dass ich Bundesliga spielen kann", meinte Koubek fast schon ergriffen nach seinem 25. Einsatz in der höchsten deutschen Spielklasse. Seinen letzten Auftritt hatte er gar nicht mehr im Kopf. "Ich kenne selber das Datum nicht, wann ich das letzte Mal gespielt habe", räumte Koubek ein, dessen ganze Familie im Stadion war. Es war der 27. Juni 2020 beim 1:2 gegen RB Leipzig gewesen.
Koubek sollte beim FC Augsburg eigentlich mal die Langzeit-Lösung zwischen den Pfosten werden. Der damalige Nationalspieler kam im Sommer 2019 für angeblich rund acht Millionen Euro Ablöse von Stade Rennes aus Frankreich, verlor aber noch in seiner ersten Saison seinen Platz an den damaligen Konkurrenten Andreas Luthe. Im Sommer 2020 holten die Augsburger dann Gikiewicz von Union Berlin, danach saß Koubek erstmal nur auf der Bank. In dieser Saison überholte ihn sogar Daniel Klein in der Torhüter-Hierarchie.