Kostet ein Döner bald zehn Euro?
n-tv
Das beliebteste Fast-Food-Gericht der Deutschen ist ziemlich teuer geworden. Für einen Döner werden in Berlin im Durchschnitt inzwischen 7,30 Euro fällig. Die Inflation schwächt sich zwar langsam ab, das heißt aber nicht, dass Kebab-Liebhaber bald wieder weniger bezahlen müssen.
Seit dem vergangenen Sommer sind die Preise für das beliebteste Fast-Food-Gericht der Deutschen stark gestiegen. Ein Döner Kebab kostet in Berlin inzwischen im Durchschnitt 7,30 Euro. Vor sechs Monaten waren es noch 24 Cent weniger, das zeigt eine aktuelle Auswertung des Internet-Essensdienstes Lieferando. Viele Imbissbesitzer sahen sich gezwungen, wegen höherer Energie- und Lebensmittelpreise und der Einführung des Mindestlohns die Kosten an ihre Kunden weiterzugeben.
Daran führte auch für Adnan Demirsöz kein Weg vorbei. Der Besitzer von "Teras Restaurant und Grill" in Berlin-Mitte hat zuletzt im Dezember 2023 den Preis für einen Döner von 6,50 Euro auf 7 Euro angehoben. Den Durchschnittspreis von 7,30 Euro verteidigt er, sogar ein Preis von 8 Euro sei ist seiner Einschätzung nach wegen der gestiegenen Kosten noch gerechtfertigt. "Wie stark die Preise für Lebensmittel gestiegen sind, bekommt jeder im Supermarkt mit. Als Inhaber eines Döner-Restaurants bin ich nicht von einem anderen Planeten. Ich bekomme das auch zu spüren", sagt Demirsöz ntv.de. Zuletzt waren Fleisch, Tomaten und Gurken deutlich teurer geworden.
Um kostendeckend zu wirtschaften, müsste der Inhaber des Stammladens von Alt-Kanzlerin Angela Merkel inzwischen 7,50 und 8 Euro verlangen. Deswegen spielt Demirsöz auch mit dem Gedanken, seinen Preis für einen Döner in einem halben Jahr erneut anzupassen - auf dann 7,50 Euro. Bisher hätten sich seine Kunden über die gestiegenen Kosten nicht beschwert. Gegenüber im Einkaufszentrum "Mall of Berlin" verkauft die Konkurrenz schließlich ihre Döner schon für 8,90 Euro.