
Kosten für Flüssiggas-Terminals erhöhen sich um dreieinhalb Milliarden Euro
Die Welt
Die Gasspeicher-Betreiber hatten die Versorgungslage in Deutschland zuletzt optimistisch eingeschätzt – vorausgesetzt Flüssiggas wird importiert. Ein erstes Terminal für Spezialschiffe hat zwar eröffnet, jedoch steigen die Kosten für Anlegestellen wie diese laut einem Medienbericht nun drastisch.
In der Energiekrise fehlt es der Bundesregierung bislang an Infrastruktur, um Flüssigerdgas (LNG) aufzunehmen. Inzwischen hat sich die Lage gebessert: Am Dienstag erst wurde in Wilhelmshaven ein erster Anleger eröffnet. Schon im Dezember soll ein Spezialschiff dort festmachen. Allerdings könnten die Kosten dafür laut einem Medienbericht deutlich höher liegen, als die Experten dies bislang erwartet haben.
Für die Anschaffung und der Unterhalt schwimmender Flüssigerdgas-Terminals muss Deutschland laut einem Bericht des „Spiegel“ mit mindestens dreieinhalb Milliarden Euro mehr Kosten rechten als bislang vorgesehen. Insgesamt seien laut „Spiegel“ derzeit rund 6,56 Milliarden Euro an Haushaltsmitteln geplant, berichtet das Magazin mit Berufung auf das Wirtschaftsministerium (BMWK).