
Korruption statt Corona: Steht Bulgarien vor einem Machtwechsel?
DW
Bei den bulgarischen Parlamentswahlen am 11.07.2021 zeichnet sich ein Ende der Ära von Langzeit-Premier Bojko Borissow ab. Die Protestbewegung will den umstrittenen Politiker gar vor Gericht bringen.
Wenn sich die Qualität einer Demokratie an der Anzahl von Wahlen messen ließe, es wäre dieses Jahr gut um Bulgarien bestellt. Im Superwahljahr 2021 gehen die Bulgaren nämlich nicht nur am kommenden Sonntag (11.07.2021) an die Urnen, um im zweiten Anlauf eine funktionsfähige Regierung zu wählen. Im September stehen auch noch Präsidentschaftswahlen an. Zudem wählte das in Südwest-Bulgarien gelegene Blagoevgrad am vergangenen Sonntag (4.07.2021) einen neuen Bürgermeister. Der Sieg von Ilko Stojanow, Vertreter der neu formierten populistischen Protestpartei "Es gibt so ein Volk" von Showmaster Stanislaw "Slawi" Trifonow gilt dabei als Lackmustest für die Parlamentswahlen in dem EU-Mitgliedsstaat.More Related News