Korfu-Urlauber verbringen Nacht in Notunterkunft
n-tv
Heftige Waldbrände lodern in mehreren Regionen Griechenlands. Auf der Urlaubsinsel Korfu müssen Touristen ihre Hotels verlassen und in einem Theater übernachten. Eine Beruhigung der Lage im Land ist nicht in Sicht.
Auf der griechischen Ferieninsel Korfu sind in der Nacht mehr als 2400 Menschen wegen Waldbränden in Sicherheit gebracht worden. Feuer im Norden der Insel im Ionischen Meer hätten zur "vorsorglichen Evakuierung von 2466 Personen" geführt, sagte ein Feuerwehrsprecher. Bisher seien keine Häuser oder Hotels zerstört worden. Über 60 Feuerwehrleute, zwei Helikopter und zwei Löschflugzeuge sind nach Feuerwehrangaben derzeit auf Korfu im Einsatz.
Unter den Evakuierten sind auch etwa tausend Touristen und Einheimische aus der beliebten Ferienortschaft Nisaki auf Korfu. Die Urlauber verbrachten die Nacht in einem Theater von Korfu-Stadt. Die Gefahr sei nun vorbei und die Menschen sollten nach und nach zurück in ihre Hotels, berichtete der örtliche staatliche Radiosender.
Auch in anderen Regionen Griechenlands setzte sich am Montag der Kampf gegen die Flammen fort. Auf Rhodos nahmen ab dem Morgengrauen zwei Helikopter und zwei Löschflugzeuge die Arbeit wieder auf, um die mehr als 260 Feuerwehrleute vor Ort zu unterstützen. Hier musste über das Wochenende ein "Gebiet mit 30.000 Menschen" evakuiert werden, hieß es von der Polizei. Sie sprach von der "größten Brand-Evakuierung" der griechischen Geschichte.