Kooperative Regionalleitstelle Nord nimmt ihren Betrieb auf
n-tv
Wer im nördlichen Schleswig-Holstein die 110 oder 112 wählt, landet in der Kooperativen Leitstelle in Harrislee bei Flensburg. Die ist nun in ein modernes Gebäude umgezogen.
Harrislee (dpa/lno) - Die neue Kooperative Regionalleitstelle Nord hat nach zweieinhalb Jahren Bauzeit am Dienstag offiziell ihren Betrieb aufgenommen. In der Leitstelle in Harrislee bei Flensburg werden alle Notrufe aus den Kreisen Nordfriesland und Schleswig-Flensburg sowie der Stadt Flensburg für den Bereich Polizei, Feuerwehr, Rettungsdienst und Katastrophenschutz entgegengenommen und koordiniert. Zentrale Elemente sind die großen, hellen Leitstellenräume, wo die Notrufe bei den Disponenten auflaufen. Die Kosten für den Neubau betragen rund 22 Millionen Euro.
Um 7.01 Uhr am Dienstag wurden die Notrufe der 112 von der alten Leitstelle auf die neue umgestellt - um 7.02 Uhr kam der erste Notruf in der neuen Leitstelle an, wie der Leiter der Leitstelle Nord, Sebastian Schildger, am Dienstag sagte. Komplett abgeschaltet wurden die Bildschirme im alten Leitstellengebäude wenige Hundert Meter entfernt um 9.18 Uhr. Auch insgesamt vier von Mitarbeitern der Leitstelle am Telefon begleitete Reanimationen wurden am Vormittag bereits durchgeführt.
Nötig wurde der Neubau wegen des auch in den nördlichen Kreisen und der Stadt Flensburg gestiegenen Einsatz- und Anrufaufkommens im Bereich des Krankentransportes und Rettungsdienstes, sagte Schildger. Im alten Gebäude war nicht genügend Platz für die benötigte Zahl der Mitarbeiter.