Konzerte am schwebenden Flügel in München
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München (dpa/lby) - Der Schweizer Pianist Alain Roche will 182 Klavierkonzerte in München geben - und zwar hängend in zehn Metern Höhe. Am Mittwoch gab er einen ersten Vorgeschmack im Werksviertel, wo der neue Konzertsaal entstehen soll. Bis zum 20. April 2024 will Roche dort am hängenden Flügel jeden Morgen vor Sonnenaufgang ein Konzert spielen.
Und das soll untermalt werden von Geräuschen aus dem gesamten Freistaat. Für das Projekt mit dem Namen "When The Sun Stands Still - Von Sonnwende zu Sonnwende" wurden 40 Mikrofone in ganz Bayern verteilt - auf der Zugspitze, in der Teufelshöhle Pottenstein, im Nationalpark Bayerischer Wald, unter Baumrinden, im Wasser, im Eis und auf Bäumen. Das Erwachen der Natur, das diese Mikrofone einfangen, soll in die Klavierkonzerte eingespielt werden.
Das Projekt ist dem künftigen Konzertsaal gewidmet, dessen Zukunft nach der von Bayerns Ministerpräsident Markus Söder (CSU) angeordneten "Denkpause" unklar war.
Kunstminister Markus Blume kündigte im November an, das Vorhaben deutlich abspecken zu wollen. "Ich möchte, dass aus einem Milliarden- ein Millionen-Projekt wird", sagte der CSU-Politiker damals der "Süddeutschen Zeitung". "Wir brauchen eine andere Größenordnung."
Nach israelischen Luftangriffen meldet die Hamas den Tod einer weiblichen Geisel. Auch eine weitere Geisel sei schwer verletzt worden. Das israelische Militär untersucht die Behauptungen. Schätzungen zufolge leben nur noch etwas mehr als die Hälfte der Menschen, die von der Hamas festgehalten werden.