Konzept für Erneuerung des Gutenberg-Museums steht fest
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Mainz (dpa/lrs) - Das Gutenberg-Museum in Mainz soll mit einem Neubau am bisherigen Standort und der Einbeziehung historischer Gebäude internationale Strahlkraft zurückerlangen. Mit einer jetzt vorgelegten gemeinsamen Machbarkeitsstudie von Bund, Land und Stadt Mainz gebe es ein plausibles tragfähiges Konzept, "dass wir hier im Herzen der Stadt ein neues Gutenberg-Museum errichten können", sagte die Museumsdirektorin Annette Ludwig am Mittwoch in Mainz. Oberbürgermeister Michael Ebling (SPD) sprach von einem "Meilenstein auf dem Weg zum Museum der Zukunft".
Das nach Johannes Gutenberg (um 1400-1468), dem Erfinder der Druckkunst in Europa, benannte Museum widmet sich den Aspekten des Buchdrucks. Die Machbarkeitsstudie setzt den Rahmen für einen Architektenwettbewerb, der europaweit ausgeschrieben wird. Dieser werde beginnen, sobald ein Konzept für die Finanzierung vorliege, sagte Baudezernentin Marianne Grosse (SPD). Die Stadt gehe von etwas mehr als 60 Millionen Euro aus, sagte Ebling. Ziel sei es, gemeinsam mit Bund und Land "dieses riesengroße Projekt stemmen zu können". Das neue Museum könnte dann 2026 oder 2027 eröffnet werden. Die Studie sieht vor, dass der sogenannte Schellbau als Hauptausstellungsort des jetzigen Museums abgerissen wird und einem Neubau Platz macht. In das Gesamtkonzept werden die historischen Gebäude "Römischer Kaiser" und "Hotel Schwan" integriert. "In diesem Rahmen darf sich die Architektur entwickeln", sagte Thomas Rischmann vom Architektenbüro Kirstein Rischmann. "Wir haben darauf geachtet, dass trotz der innerstädtischen Enge genügend Luft und räumliche Qualität möglich ist." Auch solle es im Sinne Gutenbergs "genügend Spielraum für kreative architektonische Möglichkeiten" geben.More Related News