Kontroverses F1-Finale beruht auf "menschlichem Fehler"
n-tv
Nach dem umstrittenen Formel-1-Finale von Abu Dhabi veröffentlicht nun der Motorsport-Weltverband FIA die Ergebnisse seiner Untersuchung. Die Regelhüter attestieren dem damaligen Rennleiter Michael Masi, "nach bestem Wissen" gehandelt zu haben. Konsequenzen muss Masi aber schon vorher tragen.
Drei Monate nach dem umstrittenen Saisonfinale der Formel 1 in Abu Dhabi hat der Automobil-Weltverband FIA die Ergebnisse seiner Untersuchung zu den Vorfällen präsentiert. Kurz vor dem ersten Rennen des neuen Jahres in Bahrain (Sonntag 16 Uhr/Sky und im Liveticker auf ntv.de) sprach die FIA ihren damaligen Renndirektor Michael Masi weitgehend von einer Schuld frei, bemängelte aber die Umstände.
Masi habe "in guter Absicht und nach bestem Wissen gehandelt", gerade vor dem Hintergrund der "schwierigen Situation", in der die Zeit für Entscheidungen äußerst begrenzt war und "immenser Druck durch die Teams" ausgeübt worden sei.
Masi hatte nach einem Unfall das Safety-Car schneller von der Strecke gerufen als üblich, zudem hatte er nur die überrundeten Autos auf ihre Positionen zurückkehren lassen, die zwischen Lewis Hamilton (Mercedes) und Max Verstappen (Red Bull) lagen. So blieb Verstappen noch genau eine Runde für einen Angriff auf Hamilton, diese nutzte er und gewann so den Titel. Ein "menschlicher Fehler führte dazu, dass sich nicht alle Wagen selbst zurückrunden" durften.