Kontrolliert wird längst nicht jeder
n-tv
Ab heute gilt in öffentlichen Verkehrsmitteln nicht nur Maskenpflicht, sondern auch die 3G-Regel: Wer einsteigt, muss geimpft oder genesen sein, oder zumindest einen aktuellen Negativ-Test dabeihaben. Die Bahn will in den ersten Tagen allein auf 400 Fernverbindungen kontrollieren. Es gibt aber Zweifel an der Durchsetzbarkeit.
Ab diesem Mittwoch gelten schärfere Corona-Regeln in Bussen und Bahnen: Fahrgäste müssen dann gemäß der sogenannten 3G-Regeln entweder geimpft, genesen oder getestet sein. Andernfalls müssen sie an der nächsten Station aus dem jeweiligen Fahrzeug aussteigen. Damit treten nun die Änderungen des vergangene Woche vom Bundestag und vom Bundesrat beschlossenen Infektionsschutzgesetzes in Kraft.
Während sich die Verkehrsunternehmen für die Kontrollen rüsten, bleiben Zweifel darüber bestehen, ob die neuen Regeln überhaupt effektiv durchgesetzt werden können. Die Deutsche Bahn hatte bereits am Dienstag angekündigt, die 3G-Nachweise in ihren Zügen und Bussen stichprobenhaft während der Fahrt zu kontrollieren. Zuständig seien dafür die eigenen Sicherheitsdienste sowie Zugbegleiterinnen und Zugbegleiter. "Dazu gehören rund 4200 Mitarbeitende von DB Sicherheit sowie rund 5000 DB-eigene oder im Auftrag der DB tätige Service- und Kontrollpersonale in S-Bahn-, RE- und RB-Zügen", teilte die Bahn mit. "Allein im Fernverkehr sind in den ersten Tagen nach Inkrafttreten der neuen Regeln Kontrollen auf 400 Verbindungen geplant."