
Konsumklima hellt sich weiter auf
n-tv
Die Energiepreise sinken - die Konsumstimmung steigt. Zum vierten Mal in Folge verbessert sich laut dem Marktforschungsunternehmen GfK die Stimmung der Verbraucher in Deutschland. Auch wenn das Niveau niedrig sei, habe der Pessimismus doch nachgelassen.
Die Kauflaune der Deutschen hellt sich angesichts einer sinkenden Inflation und schwindender Rezessionsängste den vierten Monat in Folge auf. Für Februar prognostizierten die GfK-Marktforscher einen Anstieg ihres Konsumbarometers um 3,7 auf minus 33,9 Punkte - den höchsten Wert seit einem halben Jahr. "Auch wenn das Niveau noch sehr niedrig ist, hat der Pessimismus zuletzt doch nachgelassen", kommentierte GfK-Konsumexperte Rolf Bürkl die Entwicklung. "Sinkende Preise für Energie, wie Benzin und Heizöl, haben dafür gesorgt, dass die Konsumstimmung weniger trüb ist."
Die Inflationsrate ist zuletzt zweimal in Folge gesunken - auf aktuell 8,6 Prozent. "Im Tal der Tränen erklimmt die Stimmung immerhin einen Hügel", kommentierte der Chefvolkswirt der Hauck Aufhäuser Lampe Privatbank, Alexander Krüger, den Aufwärtstrend. Hierzu würden offenbar auch die staatlichen Maßnahmen zur Abfederung der explodierenden Energiekosten beitragen. "Es ist erstaunlich, dass ein Konsumeinbruch trotz der gruseligen Verbraucherlaune bisher ausgeblieben ist", sagte Krüger.
Einen Konsumboom erwarten die GfK-Experten in diesem Jahr allerdings nicht. "Der private Konsum wird in diesem Jahr keinen positiven Beitrag zur gesamtwirtschaftlichen Entwicklung leisten können", sagte Bürkl. Darauf deute auch das nach wie vor sehr niedrige Niveau des Indikators hin. Das Jahr 2023 dürfte für die Binnenkonjunktur "schwierig bleiben".

Die Wasserstoff-Brennstoffzelle für Fahrzeuge hat sich am Massenmarkt bisher nicht durchsetzen können - obwohl immer wieder neue Modelle und Technologien angekündigt werden. Sie wird deshalb auch als ewige Untote unter den Antriebstechnologien bezeichnet. Stellantis und Daimler Truck haben sich von der Technologie verabschiedet beziehungsweise das Projekt auf die lange Bank geschoben. BMW hält daran fest. Können die Münchener die Wasserstofftechnologie im Alleingang zum Leben erwecken? ntv.de fragt Ferdinand Dudenhöffer. Der Autoexperte sieht in dem Rückzug von Stellantis und Daimler Truck das Ende des Wasserstoffautos in Europa. "Vermutlich wird man auch bei BMW diskutieren, ob sich das Hobby noch lohnt." Ohne China und die USA gehe "die Brennstoffzelle im Pkw ein wie eine Primel", so der Leiter des CAR-Institutes.