
Konservative Politikerin greift Vettel harsch an
n-tv
Sebastian Vettel hat sich mittlerweile einen Namen als Kritiker von Umweltsündern und Menschenrechtsverletzern gemacht. Auch beim Grand Prix von Kanada trägt er ein T-Shirt, dessen Aufschrift Missstände anprangert. Es geht um den sogenannten Teersandabbau. Eine Politikerin schlägt zurück.
Nach dem Protest von Sebastian Vettel zum sogenannten Teersandabbau in Kanada hat sich die Energieministerin des betroffenen Bundesstaates Alberta öffentlich gewehrt und ihrerseits deutliche Worte für den deutschen Formel-1-Piloten gefunden. "Ich habe über die Jahre schon viel Heuchelei gesehen, aber das hier ist die Krönung", schrieb Sonya Savage von der United Conservative Party of Alberta auf Twitter zu einem Artikel mit den Aussagen Vettels vor dem Großen Preis von Kanada.
"Ein Rennfahrer von Aston Martin, finanziert von Saudi Aramco, beschwert sich über Ölsand", schrieb die Politikerin in Anspielung auf den Hauptsponsor des Rennstalls. Aramco gilt als größte Erdölfördergesellschaft der Welt, das Unternehmen stammt aus Saudi-Arabien und tritt seit dieser Saison als Titelsponsor von Aston Martin auf - unterstützt aber auch die Formel 1 als Ganzes.
Dazu hatte Vettel vor der Saison einmal gesagt, dass es auf der Hand liege, "dass sich die Ölkonzerne insgesamt die Frage stellen müssen, wie sie die Zukunft gestalten wollen und müssen. Ich glaube, das kann eine Chance sein, hoffentlich ein bisschen Einfluss zu nehmen, um die Dinge ein bisschen ins Bessere zu wandeln." Zuvor hatte er sich selbst wiederholt mit dem Vorwurf der Heuchelei auseinandergesetzt und diesem sogar zugestimmt.

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