Konjunkturerholung im bayerischen Handwerk stockt
n-tv
München (dpa/lby) - Materialengpässe und steigende Material- und Energiepreise bremsen die Erholung des bayerischen Handwerks von den Folgen der Corona-Pandemie. Der Bayerische Handwerkstag erwartet dieses Jahr ein Umsatzplus von 3,5 Prozent gegenüber dem von Lockdowns geprägten Vorjahr. Die Investitionen sollen dank Nachholeffekten um 7,9 Prozent steigen, aber "die Zahl der Beschäftigten dürfte um etwa 0,6 Prozent sinken", sagte Handwerkspräsident Franz Xaver Peteranderl am Mittwoch in München.
Beschäftigte das Handwerk in Bayern Ende 2019 noch 963.850 Menschen, waren es Ende 2020 nur noch 955.100. Ende dieses Jahres dürfte die Zahl weiter sinken auf 949.000, so der Handwerkstag.
"Die konjunkturelle Erholung nach Corona ist alles andere als ein Selbstläufer", sagte Peteranderl. Bei einer Verbandsumfrage Ende September bewerteten 51 Prozent der Betriebe ihre aktuelle Lage als gut, 36 Prozent als befriedigend. Das war zwar besser als ein Jahr zuvor, aber schlechter als vor der Krise. Die positiven und negativen Geschäftserwartungen für das 4. Quartal hielten sich genau die Waage.