
Konjunkturdaten geben Anlegern wenig Hoffnung
n-tv
Die US-Industrie produziert weniger. Börsianer treibt die Frage um, ob sie das froh stimmen soll, da die Notenbank deshalb ihre Zinspolitik lockern könnte. Die Sorgen vor einer Rezession schweben jedoch über der Wall Street. Ein RSV-Impfstoff sorgt für Kursgewinne bei Moderna.
Die Anleger an der Wall Street gingen nach anfänglichen Kursgewinnen erneut in Deckung. Der Dow-Jones-Index der Standardwerte notierte 1,81 Prozent tiefer bei 33.296,63 Punkten. Der breiter gefasste S&P 500 verlor 1,24 Prozent auf 3928,8 Zähler. Der Index der Technologiebörse Nasdaq bröckelte um 1,24 Prozent auf 10.957,01 Stellen ab.
Die Investoren versuchten, die neuesten US-Konjunkturdaten zu interpretieren. Der Rückgang bei der US-Industrieproduktion schürte etwa sowohl Hoffnungen, dass die US-Notenbank Fed beim nächsten Zinsentscheid den Fuß vom Gas nimmt, als auch neue Rezessionssorgen. Auch die Einzelhändler jenseits des Atlantiks haben vor der Jahreswende größere Umsatzeinbußen als erwartet verkraften müssen.
Die schwächelnden Dezember-Zahlen seien unter anderem auf die sinkenden Benzinpreise zurückzuführen, sagte Helaba-Ökonom Ulrich Wortberg. Aber auch ohne diese Komponente seien sie nicht besonders gut ausgefallen. Zudem hielt die seit vergangenem Freitag laufende Bilanzsaison die Anleger auf Trab.

Der Persil-Hersteller Persil ist etwas schwächer ins Jahr gestartet. Zu groß sind die Unsicherheiten, vor allem durch US-Präsident Trump. Das drückt die Stimmung der Verbraucher. Großes Thema beim Dax-Konzern ist darüber hinaus die eigene Aufstellung. Konkret soll die Integration etwaiger Zukäufe vorbereitet werden.