
Kompromiss im Streit um Weinkönigin - Termin für Wahl steht
n-tv
Emotional wird über den ältesten Titel einer Weinmonarchin in Deutschland diskutiert - den der Pfälzischen Weinkönigin. Nun ist der Weg frei für die Wahl im Oktober. Dann soll eine neue Struktur her.
Neustadt an der Weinstraße (dpa/lrs) - Trotz des jüngsten Streits um die Tradition der Pfälzischen Weinkönigin steht der nächsten Wahl im Oktober nun nichts mehr im Weg. Das teilte der Verein Pfalzwein in Neustadt an der Weinstraße nach Gesprächen mit der Stadt mit. Im Anschluss an die Wahl am 4. Oktober soll dann ein langfristiges Konzept entstehen. Nach dem Wunsch von Pfalzwein soll die Wahl auf breitere Füße gestellt werden.
Zuletzt war eine heftige Diskussion um den Titel von Deutschlands ältester Weinmonarchin, der des bundesweit zweitgrößten Anbaugebiets, entbrannt. Der Verein Pfalzwein, der für die Gebietsweinwerbung zuständig ist, hatte bekanntgegeben, dass der Titel künftig nicht mehr Pfälzische Weinkönigin, sondern PfalzWeinBotschafterin oder PfalzWeinBotschafter lauten soll, statt Kronen soll es fortan in dem auch Männer offenstehenden Wettbewerb Anstecknadeln geben. Gegenwind kam unter anderem vom Oberbürgermeister von Neustadt, Marc Weigel, der unter anderem von einer Entwertung der Marke sprach.
Dem nun erzielten Kompromiss zufolge soll bei der Wahl am 4. Oktober im Saalbau in Neustadt entweder eine Königin gekürt werden, die dann auch eine Krone tragen wird, oder - im Falle des Sieges eines Mannes - eine Weinhoheit, die dann eine goldene Anstecknadel bekommt. Je nach Ausgang der Wahl wird es dann auch Prinzessinnen samt Krone oder eine Weinhoheit mit einer silbernen Anstecknadel geben, wie Pfalzwein erklärte.