Kommunisten in Salzburg spenden große Teile ihres Gehalts
n-tv
Salzburg (dpa/lby) - Die vier Abgeordneten der Kommunistischen Partei Österreichs (KPÖ) im Salzburger Landtag haben von ihrem Gehalt bisher rund 46.000 Euro an Menschen in Notlagen gespendet. 395 Salzburgerinnen und Salzburger hätten sich hilfesuchend an sie gewandt, berichteten die KPÖ-Politiker am Mittwoch rund sechs Monate nach ihrem Einzug ins Landesparlament. Bei der KPÖ ist es üblich, dass Mandatsträger den Teil ihres Einkommens spenden, der einen durchschnittlichen Facharbeiterlohn von aktuell etwa 2300 Euro netto übersteigt.
Dieses Vorgehen wird bereits seit vielen Jahren von der KPÖ in Graz praktiziert. Dort stellen die Kommunisten mit Elke Kahr die Bürgermeisterin. Die KPÖ in Salzburg hatte im April 2023 überraschend fast zwölf Prozent der Stimmen erhalten. Bei der am 10. März 2024 anstehenden Gemeindewahl im Bundesland Salzburg hat der KPÖ-Kandidat Kay-Michael Dankl in der Stadt Salzburg laut Umfragen durchaus Chancen auf das Amt des Bürgermeisters.