Kommunale Verschuldung in NRW erreicht 61 Milliarden Euro
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Düsseldorf (dpa/lnw) - Die Verschuldung der Gemeinden und Gemeindeverbände in Nordrhein-Westfalen hat Ende 2022 bei rund 61 Milliarden Euro gelegen. Das waren 1,2 Prozent mehr als zwölf Monate zuvor, wie das Statistische Landesamt IT.NRW am Mittwoch mitteilte. Die rechnerische Pro-Kopf-Verschuldung der Bürger stieg damit nach Angaben der Statistiker von 3367 auf 3373 Euro.
Der Löwenanteil der Verschuldung - rund 47,6 Milliarden Euro - entfiel dabei auf die Kernhaushalte der Kommunen. Hinzu kamen weitere 13,3 Milliarden Euro aus Schulden der kommunalen Eigenbetriebe, der eigenbetriebsähnlichen Einrichtungen und der kommunalen Anstalten öffentlichen Rechts.
Berücksichtigt man nur die Schulden der Kernhaushalte der Kommunen so lag die Pro-Kopf-Verschuldung rein rechnerisch bei 2636 Euro. Doch gab es große regionale Unterschiede. Am höchsten war die Pro-Kopf-Verschuldung mit 9336,23 Euro in Oberhausen. Dicht auf folgte Mülheim an der Ruhr mit 9107 Euro. Überdurchschnittlich hoch war die Pro-Kopf-Verschuldung aber auch in Bonn (6077,33 Euro), Remscheid (5917,84 Euro) und Essen (5225,51 Euro).
Landesweit die niedrigsten Werte ergaben sich für die Kreise Gütersloh (589,71 Euro), Coesfeld (634,65 Euro) und Olpe (683,29 Euro), die Stadt Düsseldorf (687,18 Euro) und den Kreis Warendorf (687,67 Euro).