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Kokain in Kokospaste versteckt: Drei Jahre Haft für Kurierin
n-tv
Frankfurt/Main (dpa/lhe) - Weil sie einen Transport von rund drei Kilogramm Kokain in Tuben mit Kokospaste von Südamerika nach Europa begleitet hatte, ist eine 28 Jahre alte Studentin am Mittwoch vom Landgericht Frankfurt zu drei Jahren Haft verurteilt worden. Die Richter gingen von "versuchter Durchfuhr" aus, nachdem das Rauschgift weiter in die Türkei transportiert werden sollte. Nachdem sich auch Staatsanwaltschaft und Verteidigung für Strafen in ähnlicher Höhe ausgesprochen hatten, wurde das Urteil noch im Gerichtssaal rechtskräftig.
In Frankfurt war für die 28-Jährige im Juli dieses Jahres Endstation gewesen: Ein Drogenspürhund der Zollbehörden erschnüffelte die Drogen in ihrem ungewöhnlichen Versteck. Damit konfrontiert, legte die Frau ein Geständnis ab. Vor Gericht sagte sie, sie habe mit dem versprochenen Kurierlohn von 2000 US-Dollar ihre an Corona erkrankte Mutter in Südamerika unterstützen wollen. Zur Auszahlung des Geldes war es jedoch nicht mehr gekommen - in der Türkei wartete man vergeblich auf die Kurierin.
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