Koalitionsverhandlungen in Berlin ziehen sich hin
n-tv
Berlin (dpa/bb) - SPD, Grüne und Linke in Berlin haben bei ihren Koalitionsverhandlungen am Montag erneut bis in die Abendstunden verhandelt. Beim ersten Treffen in der Woche, in der der Koalitionsvertrag fertig werden soll, diskutierten die drei Parteien auch nach mehr als 13 Stunden noch. Aus dem Kreis der Teilnehmer hieß es, ein Ende sei nicht abzusehen. Die zunächst angekündigten Statements zu den Ergebnissen fielen aus.
Diesmal ging es um besonders umstrittene Themen aus dem Bereich Stadtentwicklung, Bauen und Mieten, über die bereits am Samstag verhandelt worden war. Dazu gehört auch die Frage, wie mit dem erfolgreichen Volksentscheid zur Enteignung großer Immobilienunternehmen umgegangen werden soll. Darüber hatte es schon im Wahlkampf viel Diskussionen und wenig Einigkeit unter den drei Parteien gegeben, die in Berlin weitere fünf Jahre zusammen regieren wollen.
Die SPD hatte die Idee, Wohnungskonzerne zu enteignen, abgelehnt, die Grünen hatten sich ebenfalls skeptisch geäußert. Die Linken hatten die Initiative "Deutsche Wohnen & Co. enteignen" dagegen ausdrücklich unterstützt.