
Koalitionsfraktionen stellen sich hinter Festival-Intendant
n-tv
Potsdam (dpa/bb) - Die Koalitionsfraktionen im Brandenburger Landtag haben sich hinter das Lausitz Festival und seinen Intendanten Daniel Kühnel gestellt. Ein Antrag der Linke-Fraktion für einen Neustart des länderübergreifenden Mehrsparten-Festivals und eine Neuausschreibung der Intendanz wurde am Donnerstag mehrheitlich abgelehnt.
Hintergrund sind Vorwürfe von regionalen Kulturschaffenden, nicht in die Programmentwicklung des Festivals einbezogen zu werden. Ein weiterer Kritikpunkt ist eine fehlende Transparenz bei der Besetzung der Intendanz des Festivals, das es seit 2020 gibt. Es habe keine Ausschreibung gegeben. Daniel Kühnel habe einen Fünf-Jahres-Vertrag erhalten, ohne dass der Beirat des Festivals dazu befragt worden sei.
Die Beiratsvorsitzende Kathrin Winkler sagte dazu am Donnerstag auf Nachfrage, der Beirat sei in seinen Sitzungen fortlaufend informiert worden und stehe auch über die Sitzungen hinaus in Austausch mit der Intendanz und dem Lausitz Festival-Team. "Es gab zu keinem Zeitpunkt Einwände zur Personalie des Intendanten. Vielmehr wurde das Konzept von Daniel Kühnel einstimmig beschlossen", erklärte Winkler, die auch Geschäftsführerin des Tourismusverbandes Lausitzer Seenland ist.
Künstlerischer Beirat entscheidet nicht über Intendanz