Koalition: Corona-Erleichterungen für Abiturienten
n-tv
Stuttgart (dpa/lsw) - Der koalitionsinterne Dissens über die sogenannte Black-Out-Regelung im Abitur ist beigelegt. Die von Kultusministerin Theresa Schopper (Grüne) vorgesehene coronabedingte Möglichkeit, nach einer verpatzten schriftlichen Prüfung noch mit einem Punkt in einer mündlichen Nachprüfung durchzukommen, soll nur das laufende Schuljahr gelten. "Ich freue mich über diese Klärung", sagte der bildungspolitische Sprecher der CDU-Fraktion, Alexander Becker, nach einem Treffen des grün-schwarzen Arbeitskreises am Donnerstag.
Es habe eher ein Missverständnis als einen Dissens über die zweite Chance nach einem Aussetzer - also einem Black-Out - in der schriftlichen Prüfung gegeben. Dem "Mannheimer Morgen" hatte er zuvor gesagt: "Wir wollen keine Niveau-Absenkung beim schriftlichen Abitur."
Das Kultusministerium bestätigte die Einigung indirekt. Dort hieß es, vom kommendem Schuljahr an müssten wieder wie vor Corona-Zeiten drei Punkte in der mündlichen Nachprüfung erreicht werden, um die Reifeprüfung zu bestehen.
Künftig wird wie geplant auch bei der mündlichen Abiturprüfung eine zweite Chance gewährt. Bei dieser Nachprüfung sind in nachpandemischen Abiturprüfungen mindestens zwei Punkte zum Bestehen notwendig.