Knie-OP bei Neuer - mehrere Wochen Pause
ZDF
Bayern Münchens Torhüter Manuel Neuer ist überraschend am Knie operiert worden. Er fehlt dem deutschen Rekordmeister mehrere Wochen.
Bayern München ist im Titelkampf der Fußball-Bundesliga nicht aufzuhalten - auch dank Kapitän Manuel Neuer. Doch am Sonntag wurde der Nationaltorhüter am Knie operiert. Noch am Samstag hatte Neuer beim 3:2 der Bayern gegen Leipzig im Tor gestanden.
"Alles ist super gelaufen, sodass ich zeitnah mit dem Aufbautraining beginnen kann", schrieb Neuer am Sonntagabend bei Instagram unter ein Foto, das ihn im Krankenbett zeigt. Es sei eine "kleine OP" gewesen. "Bis ganz bald auf dem Platz", fügte Neuer an.
Wie lange der Kapitän kurz vor dem Start in die K.o.-Runde der Champions League pausieren muss, ist nicht abzusehen. Die Münchner grenzten den Zeitraum auf "die kommenden Wochen" ein. Neuer sei am rechten Kniegelenk operiert worden. Genaue Angaben zu der Verletzung des 35-Jährigen machte der Klub nicht. "Wir alle im Verein und die ganze Mannschaft wünschen Manuel eine gute und rasche Genesung und wir sind sicher, dass er schon bald wieder topfit bei uns ist", sagte FCB- Sportvorstand Hasan Salihamidzic.
Sorgen wie nach Neuers Mittelfußbrüchen 2017/18 waren nach dem Eingriff am Knie aus Klubkreisen nicht zu vernehmen. Aber zehn Tage vor dem Achtelfinal-Hinspiel in der Champions League bei RB Salzburg trifft die Münchner Neuers Ausfall schmerzhaft. Das Rückspiel gegen Salzburg findet am 8. März in München statt.
Wie schon bei der rund einjährigen Abstinenz wegen Mittelfußbrüchen wird Neuer von Sven Ulreich ersetzt.
Dabei hatte es bis zum Sonntagabend danach ausgesehen, dass Neuer in der kommenden Woche in Bochum seinen 311. Bundesliga-Sieg und damit den alleinigen Rekord anstreben könnte. Beim Sieg der Münchner gegen Leipzig hatte der Nationaltorhüter den Rekord von Oliver Kahn eingestellt.
Für Neuer ist es nach seiner Corona-Infektion Anfang des Jahres der zweite Ausfall in kurzer Zeit. Zuletzt hatte Neuer wiederholt abseits des Teams trainiert. Als Grund war die Belastungssteuerung angegeben worden.