Klitschko: Es wird eine "sehr schwierige Nacht"
n-tv
Kiew geht in die zweite volle Kriegsnacht. Bürgermeister Klitschko berichtet am Abend von Explosionen. Die Brücken seien besonders gesichert. Er bereitet die Einwohner auf schwere Stunden vor. Im Süden des Landes wird indes von Raketenbeschuss auf die Region Odessa berichtet.
Kiews Bürgermeister Vitali Klitschko hat die Einwohner der ukrainischen Hauptstadt vor einer "sehr schwierigen Nacht" gewarnt. "Die Situation ist bedrohlich für Kiew - ohne Übertreibung", schrieb er im Nachrichtenkanal Telegram. Russische Truppen seien in der Nähe der Millionenmetropole. Die Brücken der Stadt seien mit Soldaten gesichert. Es gebe Checkpoints nicht nur an den Stadtgrenzen. "Ich danke den Einwohnern der Stadt für ihre Bereitschaft, die Hauptstadt und das Land (...) zu verteidigen."
Klitschko zufolge gab es am Abend fünf Explosionen im Abstand von drei bis fünf Minuten. Zunächst war unklar, was genau vorgefallen war. In Kiew gab es am Freitag mehrfach Luftalarm. In den U-Bahnstationen suchten zahlreiche Menschen Schutz vor etwaigen Luftangriffen. Viele hatten bereits die vergangene Nacht dort verbracht. Zugleich versuchten Tausende, die Metropole zu verlassen.
Nach ukrainischen Angaben haben russische Soldaten auch die Region um die Hafenstadt Odessa an der Schwarzmeer-Küste mit Raketen beschossen. Es seien am Freitag mehrere Raketen vom Meer aus auf Grenzschutzanlagen abgefeuert worden, teilte der Grenzschutz von Odessa mit. Betroffen sei auch Infrastruktur in der Region Mykolajiw. Mehrere Beobachtungsposten seien beschädigt worden. Befürchtet wird, dass russische Truppen nach Odessa vorrücken könnten - eine strategisch wichtige Stadt. Zuvor hatten russische Truppen nach ukrainischen Angaben den Fluss Dnipro in der Südukraine überschritten. Damit hätten sie nun Zugang zur strategisch wichtigen Stadt Cherson, die wiederum eine wichtige Rolle beim Schutz von Odessa spielt.
Er ist maßgeblich an der Tesla-Ansiedlung beteiligt - eine der Erfolgsgeschichten der Brandenburger Wirtschaft. Nun aber zieht sich Jörg Steinbach zurück. Als Grund nennt er das Bündnis der SPD mit dem BSW. Ministerpräsident Woidke reagiert etwas kühl. Die Grünen würdigen seine Pro-Ukraine-Haltung als nicht sehr verbreitet im Landesverband.