
Klimawandel in NRW: Dürre, Starkregen, Hitzewellen
n-tv
Der Klimawandel bringt mehr Wetterextreme auch nach Nordrhein-Westfalen. Das haben Wissenschaftler errechnet. Die Ergebnisse sind alarmierend.
Recklinghausen/Essen (dpa/lnw) - Dürre und Starkregen im Wechsel und viel mehr Hitzewellen als bisher: Wissenschaftler haben die Auswirkungen des globalen Klimawandels auf Nordrhein-Westfalen errechnet. Das Landesumweltamt (Lanuv) hat die Ergebnisse nun vorgestellt.
So würden sich die durchschnittlichen Niederschlagsmengen voraussichtlich gar nicht so sehr verändern, aber viel häufiger mal als Starkregen und mal als Dürre daherkommen. Ursache sei der nachlassende Jetstream. Dies sorge dafür, dass etwa Regenwolken nicht mehr so schnell durchziehen, sondern über einem lokalen Gebiet abregnen, während anderswo der Niederschlag ausbleibt.
"Aktuelle Auswertungen zeigen, dass die derzeitigen globalen Klimaschutzmaßnahmen nicht ausreichen, um die Erderwärmung auf deutlich unter zwei Grad zu begrenzen", erklärte Lanuv-Präsidentin Elke Reichert. "Wenn keine weiteren Anstrengungen unternommen werden, erwarten wir nach jetzigem Stand einen globalen Anstieg um etwa drei Grad bis zum Ende des Jahrhunderts gegenüber vorindustrieller Zeit."
