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Klimawandel bedroht den alpinen Skisport
n-tv
Der Klimawandel ist präsenter denn je. In Europa brennen die Wälder, in den Alpen schmelzen die Gletscher. Das hat Außenwirkungen auf den Leistungssport. So müssen die alpinen Skistars ihre Vorbereitung auf den Winter abbrechen. Grund dafür sind historische Temperaturrekorde.
Die besten Skirennläufer der Welt sind in ihrer Vorbereitung auf die kommende WM-Saison vom anhaltenden Klimawandel eingeholt worden. Weil ab dem kommenden Freitag der Sommerskibetrieb auf dem Gletscher oberhalb von Zermatt im Schweizer Kanton Wallis auf unbestimmte Zeit eingestellt wird, müssen viele Nationalteams und Stars wie Mikaela Shiffrin (USA) umplanen und nach neuen Trainingsgebieten suchen.
Die deutsche Mannschaft um Kira Weidle und Thomas Dreßen ist von der Sperrung nicht mehr betroffen, sie reist am Freitag planmäßig aus Zermatt ab. Weitere Einheiten dort sind nicht vorgesehen, stattdessen geht es am 9. August für dreieinhalb Wochen in die Skigebiete in La Parva in Chile und Ushuaia in Argentinien. Dort herrschen derzeit gute Bedingungen.
Zermatt ist im Sommer eine der wichtigsten Anlaufstellen für die Skirennläufer. Die Bergbahnen vor Ort sehen sich nun aber zur Sperrung des Gletschers, der bis auf 3800 Meter geht, gezwungen. Am Montag war die Null-Grad-Grenze am Matterhorn auf über 5100 Meter gestiegen. Durch die Wärme und den Schneemangel, Folge des vergangenen schneearmen Winters, liegen nun viele Gletscherspalten frei.