
Klimaschädliche Emissionen in Bayern gehen zurück
n-tv
Bis 2040 will der Freistaat klimaneutral sein. Um das zu erreichen, muss der Ausstoß von Treibhausgasen drastisch reduziert werden. Der Bericht der Regierung sieht das Land auf dem richtigen Weg.
München (dpa/lby) - Der Ausstoß klimaschädlicher Treibhausgase in Bayern ist 2023 verglichen mit dem Vorjahr deutlich zurückgegangen. Laut Klimabericht 2023 wurden im Jahr 2022 insgesamt 87,9 Millionen Tonnen CO2-Äquivalente an Treibausgasen ausgestoßen, das sind drei Millionen Tonnen oder 3,3 Prozent weniger als im Jahr 2021. Der Bericht liegt der Deutschen Presse-Agentur in München vor. 2021 hatten die Emissionen noch bei knapp 92 Millionen Tonnen gelegen.
Nach Bayerns neuem Klimaschutzgesetz soll der Freistaat bereits 2040 klimaneutral sein. Bis 2030 sollen die Treibhausgasemissionen um 65 Prozent pro Einwohner im Vergleich zum Jahr 1990 gesenkt werden. Das bedeutet laut Klimabericht, dass die Emissionen bis dahin auf 3,5 Tonnen pro Kopf vermindert werden müssen. 2022 lagen die Emissionen noch bei 6,6 Tonnen pro Einwohner. Verglichen mit dem Jahr 2019 sind die Emissionen pro Kopf aber um 0,7 Tonnen zurückgegangen.
"Der Bericht zeigt: Wir sind beim Klimaschutz in Bayern auf dem richtigen Weg. Die Klimaschutzmaßnahmen wirken", sagte Umweltminister Thorsten Glauber (Freie Wähler). Für die Staatsregierung gelte der Dreiklang aus den Zielen des Klimaschutzgesetzes, der Klimamilliarde und dem bayerischen Klimaschutzprogramm. "Das bayerische Klimaschutzprogramm ist das Herzstück der bayerischen Klimapolitik."