Klimaminister: Grüner Strom und Wasserstoff Überlebensfrage
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Wasserstoff ist so etwas wie ein Zauberwort, wenn um die Energie der Zukunft gesprochen wird. Sachsen wähnt sich in guter Ausgangslage, muss aber zunächst bei erneuerbaren Energien zulegen.
Dresden (dpa/sn) - Der sächsische Energie- und Klimaschutzminister Wolfram Günther sieht in grünem Strom eine Überlebensfrage für den Wirtschaftsstandort Sachsen. "Aber genauso zur Überlebensfrage wird die Verfügbarkeit von grünem Wasserstoff", sagte der Grünen-Politiker der Deutschen Presse-Agentur. Für energieintensive Branchen wie Stahl und Chemie sei das überlebenswichtig.
Günther sagte, grüner Wasserstoff, der mit erneuerbaren Energien erzeugt werde, berge riesige Chancen. "Das wird an bestimmten Standorten in Sachsen aber auch schlicht über die Frage entscheiden, ob große Unternehmen und Branchen eine Zukunft haben." Als Beispiel nannte er den sogenannten Industriebogen im Landkreis Meißen - ein Standort der Schwerindustrie mit Tausenden Arbeitsplätzen.
Klimaneutralität heiße für diese Unternehmen eine breite Anwendung von grünem Wasserstoff, betonte der Minister: "Ich begrüße die Initiative des Industriebogens für klimaneutralen Wasserstoff und den Ausbau von erneuerbaren Energien." Der Industriebogen vereine wie kaum eine andere Region Sachsens auf kleinstem Raum verschiedene Formen von Energieerzeugung, -umwandlung, -transport und -nutzung. Für Innovationen gebe es hier beste Bedingungen.