
Klimaaktivisten in Bayern müssen Weihnachten in Gewahrsam verbringen
Die Welt
Weil sie sich einem Klebeverbot widersetzten, müssen zehn Mitglieder der „Letzten Generation“ Heiligabend wohl teilweise im Gefängnis verbringen. Eine Aktivistin erklärte, lieber verzichte sie auf ein Weihnachtsfest, als zuzusehen, wie ihren Kindern die Zukunft geraubt werde.
In München sind zehn Klimaaktivisten der Gruppe „Letzte Generation“ nach Blockadeaktionen in längerfristigen Polizeigewahrsam genommen worden. Das Amtsgericht überprüfte und bestätigte die Anordnung, wie die Polizei am Donnerstag mitteilte. Die Aktivisten im Alter von 18 bis 50 Jahren kommen demnach zwischen Heiligabend und 5. Januar 2023 wieder auf freien Fuß.
Die zehn hatten sich am Mittwoch auf einer Straße in der bayerischen Landeshauptstadt festgeklebt und dadurch den Verkehr blockiert. Damit verstießen sie gegen eine Allgemeinverfügung der Stadt, die bis zum 8. Januar Klebeproteste auf allen Straßen, die für Rettungseinsätze und sogenannte Gefahrenabwehrmaßnahmen besonders kritisch sind, sowie auf Autobahnen verbietet.