Klima-Gruppe versucht an mehreren Orten, „Pipelines abzudrehen“
Die Welt
Bei Protestaktionen gegen Ölimporte haben Klimaschützer am Mittwoch versucht, die Versorgung über Pipelines zu unterbrechen. Die Sabotageaktionen fanden in mindestens zwei Bundesländern statt.
Die Gruppierung „Aufstand der letzten Generation“ hat begonnen, in mehreren Städten Deutschlands Öl- und Gaspipelines zu sabotieren. Das geht aus Fotos und Videos hervor, die die Klimaschutzgruppierung auf ihren Social-Media-Profilen veröffentlichte. Darauf ist zu erkennen, wie ein Aktivist neben einem Ventil auf einer Pumpanlage in der Nähe des rheinland-pfälzischen Ramersbach steht. Die Betreibergesellschaft war für Nachfragen zu dem Vorfall zunächst nicht zu erreichen.
Eine weitere Aktivistin gab in einem Video an, an der Erdölleitung „Freundschaft“ in der Nähe von Schwedt in Brandenburg das „Notfallrad“ betätigt und den Rohöl-Fluss unterbrochen zu haben. Die für Schwedt zuständige Polizei in Frankfurt (Oder) bestätigte den Vorfall. Beteiligt seien ein Mann und eine Frau, die sich an die Anlage festgekettet oder festgeklebt habe, sagte Sprecher Roland Kamenz. Ob der Ölfluss tatsächlich unterbrochen wurde, blieb zunächst offen.