Klima-Folgen: Aktivisten klagen an
ProSieben
Die Wissenschaft weist seit Jahren auf die Gefahren der globalen Erderwärmung hin. Nach der Flutkatastrophe in Teilen Deutschlands machen Umweltschützer und Opposition Druck, in der Klimapolitik neue Antworten zu finden.
Nach der Flutkatastrophe in mehreren Teilen Deutschlands werden die Rufe nach einer besseren Anpassung an den Klimawandel lauter. Wissenschaftler, Umweltverbände und Klima-Aktivisten warnen vor Extremwetter-Ereignissen, die bei zunehmender Erderwärmung häufiger auftreten könnten. Die Klima-Aktivistin Luisa Neubauer warf der Bundesregierung vor, die Folgen des Klimawandels seit langem zu verharmlosen. "Die Bundesregierung verhält sich bisher im Kern seit Jahrzehnten so, als könne uns die Klimakrise nicht wirklich etwas anhaben", sagte Neubauer am Mittwoch der Deutschen Presse-Agentur. Das sei "nicht nur ignorant", es zerstöre auch Lebensgrundlagen, erklärte die prominente Fridays-for-Future-Aktivistin. Die Flutkatastrophe mit ihren Folgen, die Deutschland derzeit erlebe, sei "eben nicht nur ein großes Unglück", sagte Neubauer weiter. Sie sei "auch Konsequenz der politischen Weigerung, wissenschaftliche Warnungen ernst zu nehmen". Seit Jahrzehnten befeuere die Bundesregierung den Klimawandel, die Wetterextreme würden "nachweislich immer schlimmer", erklärte Neubauer. Auf die Katastrophe sei das Land nicht vorbereitet gewesen. Neubauer forderte die Bundesregierung auf, umgehend "echte Pläne" vorzulegen, um die Erderwärmung zu bremsen und Menschen künftig besser vor Extremwetter zu schützen.More Related News