Kiziltepe zum CSD: "Berlin toleriert keine Diskriminierung"
n-tv
Berlin (dpa/bb) - Anlässlich des Christopher Street Days (CSD) am Samstag in Berlin hat sich Sozialsenatorin Cansel Kiziltepe (SPD) für null Toleranz gegenüber Diskriminierung ausgesprochen. Auch in Berlins gebe es immer wieder Fälle von Gewalt und Diskriminierung gegenüber LGBTQI*-Menschen, sagte Kiziltepe der Deutschen Presse-Agentur. "Es braucht für jeden Einzelfall eine lückenlose Aufklärung, und es braucht im ganzen Stadtgebiet Angebote zum Schutz von Betroffenen und zur Prävention von Queerfeindlichkeit."
Die englische Abkürzung LGBTQI* steht für Lesben, Schwule, Bisexuelle, Trans-Menschen, queere sowie intergeschlechtliche Menschen - das Sternchen ist Platzhalter für weitere Identitäten und Geschlechter. "Berlin toleriert keine Diskriminierung", so die Senatorin wörtlich, die auch für den Themenbereich Vielfalt und Antidiskriminierung verantwortlich ist. Der Senat bekenne sich zur Umsetzung des Landesantidiskriminierungsgesetzes in der gesamten Berliner Verwaltung. "Betroffene haben ein Recht auf Entschädigung und können sich an die LADG-Ombudsstelle wenden", sagte Kiziltepe.
"Die Rechte queerer Menschen und das Thema Diversity sind mir persönlich ein großes Anliegen, für das ich mich mit aller Kraft einsetze", sagte sie. "Mit dem Ziel, Vielfalt zu fördern, wurde 2020 das Diversity-Landesprogramm vom Senat beschlossen: Es enthält 37 konkrete Maßnahmen, um die Diversity-Kompetenz der Verwaltung zu erhöhen." Kiziltepe kündigte an, das Programm in den nächsten Jahren auszubauen, genau wie die Präventions- und Antigewaltarbeit zum Schutz queerer Personen.
Zum CSD am Samstag in Berlin werden rund eine halbe Million Teilnehmer erwartet. Die Veranstalter haben eine Reihe von Forderungen formuliert, unter anderem an den Senat und auch an Kiziltepe und ihre Senatsverwaltung.
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