Kitas: Gewerkschaftsbund fordert bessere Arbeitsbedingungen
n-tv
Dresden (dpa/sn) - Zum Internationalen Frauentag am Dienstag hat der Deutsche Gewerkschaftsbund Sachsen mehr Wertschätzung für die Beschäftigten im Sozial- und Erziehungsdienst gefordert. Nicht erst seit der Corona-Krise sei klar, dass die Bezahlung zu niedrig sei, sagte die stellvertretende Vorsitzende des DGB Sachsen, Daniela Kolbe. Seit Jahren gebe es wegen der mangelhaften Arbeitsbedingungen und niedrigen Gehälter einen Fachkräftemangel, der sich zuspitze.
"Es sind überwiegend Frauen, die in der Kinderbetreuung, in der Sozialarbeit und in der Betreuung von Menschen mit Behinderung tätig sind", sagte Kolbe. Sie verdienten eine bessere Bezahlung, sozialverträglichere Arbeitsbedingungen und eine angemessene Wertschätzung.
Die Tarifverhandlungen für die sozialen Berufe seien auch eine Auseinandersetzung um die Gleichstellung von Frauen im Arbeitsleben. Am Dienstag wollen die Beschäftigten in kommunalen Kitas in Dresden, Leipzig und Chemnitz ihre Arbeit niederlegen. Mit dem Warnstreik wollen die Gewerkschaften den Druck vor den Tarifverhandlungen für das Kita-Personal erhöhen.