Kirche will bessere Personalakten einführen
ZDF
Die Deutsche Bischofskonferenz hat zur Dokumentation von sexuellem Missbrauch in der Kirche eine Standardisierung der Personalakten beschlossen.
Als Reaktion auf den Missbrauchsskandal in der katholischen Kirche hat die Deutsche Bischofskonferenz eine verbesserte Personalaktenführung beschlossen. In der Vergangenheit seien die Akten oft mangelhaft geführt worden, sagte der Vorsitzende der Bischofskonferenz, Georg Bätzing, am Donnerstag zum Abschluss der Herbstvollversammlung in Fulda.
"Jetzt liegt eine Grundordnung für die Personalaktenführung vor, die Standards im Beamtenrecht, im öffentlichen Raum wirklich gerecht wird", sagte Bätzing. Diese Personalaktenordnung werde zum 1. Januar in jedem Bistum in Kraft treten. "Das Thema Missbrauch lässt uns nicht los", versicherte Bätzing.
Auch das Verfahren zur Anerkennung des Leids von Opfern sexualisierter Gewalt soll noch einmal überprüft werden, grundsätzlich wollten sie aber am bestehenden System festhalten, so Bätzing.