
Kino erinnert an Emigration aus Chile ab 1973
n-tv
Neustrelitz (dpa/mv) - Das Kulturzentrum Alte Kachelofenfabrik Neustrelitz (Mecklenburgische Seenplatte) erinnert mit einem DEFA-Film und Zeitzeugen an die Emigration von Chilenen in die DDR vor 50 Jahren. Aus diesem Anlass wird am 25. Oktober der Streifen "Blonder Tango" von Regisseur Lothar Warneke aufgeführt, wie ein Sprecher des Kulturzentrums am Donnerstag sagte. Der 1985 gedrehte Film entstand zum größten Teil am Neustrelitzer Theater. Warneke (1936-2005) ("Einer trage des anderen Last") gilt als einer der bekanntesten DEFA-Filmemacher in Deutschland.
In "Blonder Tango" geht es um einen jungen Chilenen, der nach dem Putsch in seiner Heimat 1973 in die DDR emigriert und als Theater-Beleuchter arbeitet. Seine Liebe zu einer Frau wird nicht erwidert, so dass er kein persönliches Glück findet, aber in Briefen nach Chile trotzdem von seinem Leben schwärmt.
Warneke habe so Probleme ausländischer Menschen in der DDR thematisiert, hieß es von der DEFA-Stiftung. Als Zeitzeugin werde Carmen Hellinghaus, die Frau des damaligen Filmdrehbuchautors, zum Gespräch erwartet. Das Kino in Neustrelitz ist für die Filmauswahl und Veranstaltungsreihen mehrfach geehrt worden.

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