Kinderzähne in Brandenburg sind gesünder geworden
n-tv
Potsdam (dpa/bb) - Der Anteil der Kinder in Brandenburg mit gesunden Zähnen zum Ende der Grundschulzeit ist in den vergangenen Jahren deutlich gestiegen. Während im Schuljahr 1993/1994 noch 15 Prozent der Gebisse von Kindern im Alter von 12 Jahren als gesund galten, waren es im Schuljahr 2019/2020 bereits 76 Prozent, wie das Gesundheitsministerium am Mittwoch berichtete. Gemessen wird beim Zustand des Gebisses, ob es von Natur aus gesund ist, es bereits Behandlungen gab und die Zähne behandlungsbedürftig sind vor allem durch den Befall von Karies.
Seit 30 Jahren nehmen die Zahnärztlichen Dienste der Gesundheitsämter von Kreisen und kreisfreien Städten jährlich in Kitas und Schulen die Zahngesundheit der Kinder unter die Lupe. Dazu kommen Aktionen zur Vorsorge wie eine Anleitung zur Mundhygiene oder spezielle Programme für Kinder mit einem erhöhten Risiko von Karies. In der DDR gab es bereits Zahnvorsorge in Kindergärten und Schulen.
Gesundheitsministerin Ursula Nonnemacher (Grüne) warb für eine möglichst frühe Zahnpflege bei Kindern. "Gesunde Milchzähne bilden das Fundament für ein gesundes Gebiss", sagte Nonnemacher. "Sie sind Platzhalter für die bleibenden Zähne und auch eine Voraussetzung für das Sprechen lernen und damit die Bildungschancen der Kinder." Deshalb sei es so wichtig, dass alle Kinder unabhängig von ihrer sozialen Lage früh lernten, wie sie ihre Zähne selbst richtig pflegten.