Kinderschutzbund befürwortet Selbstbestimmungsgesetz
Die Welt
Die Ampel-Koalition plant das Transsexuellen-Gesetz durch das Selbstbestimmungsgesetz zu ersetzen. Dadurch soll die Änderung des Geschlechtseintrags per Selbstauskunft erfolgen können. Ein Gesetz, das vom Kinderschutzbund und weiteren Vereinen begrüßt wird.
Der Kinderschutzbund befürwortet die Pläne der Ampel-Koalition, das Transsexuellen-Gesetz durch ein Selbstbestimmungsgesetz zu ersetzen. Sein Verband begrüße das Vorhaben der Bundesregierung, eine diskriminierungsfreie Änderung des Geschlechtseintrags per Selbstauskunft möglich zu machen, sagte Kinderschutzbund-Präsident Heinz Hilgers dem „RedaktionsNetzwerk Deutschland“. Die eigene Unsicherheit über die Geschlechtszugehörigkeit und die Konfrontation mit anderen beeinträchtige Kinder und Jugendliche.
Daraus ergäben sich teils drastische Folgen, sagte Hilgers. „Diese Gemengelage kann hohe psychische Belastungen erzeugen und führt in einigen Fällen sogar zum Suizid.“ Er sprach sich dafür aus, auch Jugendlichen ab dem 14. Lebensjahr eine selbstbestimmte Entscheidung über ihre Geschlechtszugehörigkeit zu ermöglichen. Dass Jugendliche künftig verstärkt aus einer allgemeinen Unsicherheit heraus ihren Geschlechtseintrag anpassen lassen, erwarte er hingegen nicht.