Kinderpornografie: Beschuldigte 20 bis 79 Jahre alt
n-tv
München (dpa/lby) - Ermittler haben im Kampf gegen Kinderpornografie Dutzende Wohnungen und Objekte in Bayern durchsucht und Beweismittel gegen mutmaßliche Täter fast aller Altersgruppen sichergestellt. Die "Operation Weckruf 2023" richtete sich gegen 55 Beschuldigte im Alter zwischen 20 und 79 Jahren, wie Innenministerium und Staatsanwaltschaft am Mittwoch mitteilten. Sie alle stehen im Verdacht, kinderpornografische Inhalte besessen, erworben oder verbreitet zu haben.
Innenminister Joachim Herrmann (CSU) sprach von einem empfindlichen Schlag gegen die Täter. "In vielen Fällen ist den zumeist virtuellen Inhalten ein ganz realer schwerer Missbrauch von Kindern vorangegangen", sagte Herrmann. "Polizei und Justiz werden deshalb den Kampf gegen Kinderpornografie und Kindesmissbrauch verstärkt fortsetzen."
Bei der Aktion am Dienstag waren rund 270 Polizeikräfte im Einsatz, im gesamten Freistaat wurden Wohnungen durchsucht. Teils waren dabei speziell ausgebildete Datenträgerspürhunden im Einsatz.